Das hilft wirklich gegen Blattläuse

Für viele Hobbygärtner sind sie die Pest: Blattläuse. Zusammen mit Schnecken gehören Blattläuse zu den häufigsten Schädlingen im Garten. Sie sind nur wenige Millimeter groß (manche werden bis zu sieben Millimetern groß) und ihr Aussehen variiert je nach Art – es gibt rotbraune, grüne oder auch weiße oder schwarze Blattläuse. Auf der ganzen Welt sind rund 3000 Arten Blattläuse bekannt!

Die Tiere ernähren sich von dem Saft, der in den Pflanzen steckt. Um an den Saft heranzukommen, nutzen sie ihren Stechrüssel. Das mag die Pflanze natürlich überhaupt nicht, und der Gärtner auch nicht. Blattläuse verdauen den Pflanzensaft und scheiden klebrigen Tau wieder aus, der wieder andere Tiere wie Wespen oder Ameisen anlocken kann.

Blattläuse richtig bekämpfen

Um Blattläusen Herr zu werden, gibt es verschiedene Methoden – einer der Klassiker: Handschuhe anziehen und die Tiere einfach absammeln bzw. zerdrücken. Doch das dauert, und man wird kaum jede einzelne Laus erwischen. Nach wenigen Tagen ist der Befall oft schon wieder zu sehen. Auch Tabaksud gilt als altes Hausmittel. Doch Vorsicht, der Sud enthält das Gift Nikotin, und das ist als Pflanzenschutzmitteln schon seit Jahren verboten, vor allem bei Obst und Gemüse.

Der Gärtner empfiehlt: Der Kampf gegen Blattläuse fängt schon bei der Standortwahl für die Pflanze an. Gesunde Pflanzen haben Abwehrmechanismen. Geben Sie Ihrer Pflanze optimale Wachsbedingungen, was Licht, den Boden und pH-Wert angeht. Düngen Sie auch nicht zu früh, denn schwache Triebe können sich schlechter gegen Blattläuse wehren.

Nutzen Sie die vorhandenden Kräfte der Natur. Verschiedene Nützlinge wie Marienkäfer fressen Blattläuse. Machen Sie es diesen Nützlingen einfach, bringen Sie zum Beispiel ein Insektenhotel in Ihrem Garten an.

Mit dem Wasserschlauch Blattläuse entfernen

Statt die Läuse mit der Hand abzusammeln, können Sie auch einfach den Gartenschlauch nutzen, um die Läuse einfach abzuspülen. Dabei jedoch darauf achten, die Pflanze nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.

Um bei einmal gesäuberten Pflanzen dem neuen Befall vorzubeugen, können Sie Brennnesselsud nutzen. Weichen Sie einige hundert Gramm Brennnesseln in einem Eimer in Wasser ein. Lassen Sie den Sud 24 Stunden ziehen und besprühen Sie damit die befallenen Pflanzen.

Manche schwören auch auf eine Lösung aus Wasser und Spülmittel, doch diese Kombination kann den Boden vergiften, also raten wir als Profis eher davon ab, vor allem, wenn es um Obst oder Gemüse geht.